Wir zwei in Endlosschleife. Sch, zischst du leise, küsst mir die Stirn, lehnst deine gegen meine Wange und vertreibst die aufkeimende Panik in mir. Stellst mich behaglich auf deine Füße, damit ich aufhöre auf Zehenspitzen um uns herum zu schleichen und aufgebe darauf zu warten, dass wir auseinanderbrechen, wenn meine schweren Lider an Leichtigkeit zurückgewinnen. Mit dem ersten Augenaufschlag das Fundament meiner Träumerei in sich zusammen fällt. Weil wir kein Traum mehr sind. Streichst mir den Schlafsand aus den Augen, schreibst mir in Leuchtbuchstaben deine Märchen unter die Haut, damit ich keine Angst mehr vor der Dunkelheit haben muss, wenn die Nacht mich einholt bevor mein Kopf auf deiner Brust Ruhe findet. Nasenspitze an Nasenspitze, Eskimokuss, flüstere ich und deine Fingerspitzen krabbeln sachte meinen Hals hinauf über meine Lippen und zackbuff hast du meine Nase geklaut, streckst deinen Arm so weit von dir, dass ich ihn nicht fassen kann und dann greifst du blitzschnell unter die Decke und kitzelst mich, bis ich keine Luft mehr bekomme. Kurze Atemlosigkeit vor dem Aussetzen des nächsten Herzschlages. Du siehst mich an, mit diesem Lächeln im Blick, lässt mich leise werden, machst mich still. Malst uferlose Meere auf meine Haut, küsst die Schatten aus meinen Augenwinkeln und sagst leise, dass ich jetzt unendlich bin.