Ich bin das kleine Mädchen mit dem Kieselstein im Schuh. Mit jedem Schritt bohrt sich das Steinchen still und leise in meine Haut aber ich will niemandem davon erzählen. Keiner soll merken, dass mich etwas sticht. Dass ich verwundbar bin. Und du kommst einfach, ziehst meine Schuhe aus und fährst solange mit deinen Fingern über meine Fußsohle, bis es von selbst heraus fällt. Du verbindest die Wunde, polsterst meinen Schuh, ziehst in mir wieder an und sagst, dass ich mich daran erinnern soll wie schön er sich anfühlt.
Und während du meine Wangen trocknest sehe ich, dass du überhaupt keine Schuhe hast.