Manchmal frage ich mich, ob dieses Gefühl nach all den Jahren noch echt ist. Dann setzt du dich hinter mich, legst deinen Kopf auf meine Schulter, deine Hände um meinen Bauch und da schlägt mein Herz kurz einmal unregelmäßig aus.
Ich kann die größten Zweifel an dir haben, dir zum hundertsten Mal sagen wie schlecht du sein kannst, den Staub von den alten Geschichten in dein Gesicht pusten, du wirst meiner nicht müde. Wenn ich dich flüsternd anschreie bliebst du geduldig neben mir liegen ohne mir den Rücken zuzudrehen und wartest, bis mein Sturm über dich hinweggezogen ist. Bis mein Atem wieder flacher wird. Nimmst mir den letzten Wind aus meinen aufgeblähten Segeln, und bringst mich zurück in meinen Heimathafen. Zu dir. Wirfst meine Anker in deine Fluten, richtest meinen Kompass neu aus. Trotzt meinem Widerstand und holst die Segel ein, um jedem weiteren meiner Stürme die treibende Kraft zu nehmen, bis ich so schwach in deinen Armen liege dass ich zuhören kann und meine Angst an deinen Worten zerschellt. Bis ich an deiner brennenden Nähe nicht mehr erfriere. Du wirst meiner nicht müde.
Ich glaube du weißt überhaupt nicht wie dankbar ich dir bin, dass du jeden meiner Stürme erträgst und mich nie weniger festhältst, egal wie viel ich gewütet habe.